Gebackene Knoblauchknollen

Ein Rezept für ein deftiges Mahl!
Zutaten:
8 große frische Knoblauchknollen
2 EL gutes Olivenöl
etwas Salz
1/8 l trockener Weißwein
je 2-3 Zweige Rosmarin und Thymian
Lorbeerblatt
frisches Baguette
Pfeffer

Heize den Backofen auf 200° vor. Von jeder Knoblauchknolle schneidest Du an der Oberseite eine ca. 1 cm dicke Scheibe ab und entfernst die äußeren losen Häutchen. Lege die Knollen nebeneinander in eine feuerfeste Form, gib das Salz und Olivenöl dazu. Danach gießt Du den Wein darüber und gibst die Rosmarin- und Thymianzweige dazu.
Decke die Form nun mit einer Alufolie ab und backe den Knoblauch auf der Mittelschiene des Backofens etwa 45 Minuten. Dann entfernst Du die Folie und bäckst die Knollen noch weitere 15 Minuten, bis die Knoblauchzehen weich sind. Dann nimmst Du sie aus dem Ofen, drückst die Zehen aus den Häutchen heraus auf das aufgeschnittene Baguette. Salzen und Pfeffern – fertig!
Dazu passt ein kräftiger Rotwein .
Guten Appetit!

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Die Wunderknolle des Kaukasus

Quelle: Culinaria Russia – ein Buch über Küche und Lebensart der fünf Länder des Ostens

Knoblauch als Lebenselixier im Kaukasus
Blick ins Buch Culinaria Russia

Einer der Gründe für die sprichwörtliche Langlebigkeit der Menschen im Kaukasus soll der vielseitige Gebrauch von Knoblauch sein. Die Knolle, deren typischer Geschmack und Geruch auf ein ätherisches schwefelhaltiges Öl zurückzuführen ist, enthält antibakterielle Abwehrstoffe, die gegen Pilze, aber auch gegen Bandwürmer und sogar krebsvorbeugend wirken sollen. In der armenischen Küche wird Knoblauch gern, aber nicht im Übermaß eingesetzt. Sein Saft erfuhr hier auch eine eher ungewöhnliche Anwendung: Er wurde einst bei der Herstellung illuminierter Handschriften als Kleber verwendet. Man trug Knoblauchsaft auf die Manuskriptseiten auf und legte Goldfolie darüber, die sich fest mit ihrer Unterlage verband. So erklärt sich der Mythos, die Armenier hätten ihre mittelalterlichen Manuskripte, von denen rund 15.000 im Handschriftenmuseum Matenadaran in Eriwan aufbewahrt werden, ganz mit Knoblauchsaft imprägniert, um sie vor Schädlingen zu schützen.

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